Besuch in Xanten (und Alpen am Niederrhein)
Gleich zwei Busse waren nötig, um die Teilnehmenden des Ortsvereins Katernberg-Schonnebeck zum Weihnachtsmarkt nach Xanten zu bringen. Außerdem waren wir mit einem Spezialfahrzeug unterwegs, um einer Person, die auf einen Rollstuhl angewiesen ist, diese Tour zu ermöglichen. Beinahe 80 Personen nahmen an dem Ausflug teil.
Bevor es nach Xanten ging, machten wir in Alpen am Niederrhein Zwischenstation. Dort konnte jede Person so viel Grünkohl essen, wie geschafft wurde. Außerdem wurde Möhrengemüse angeboten. In großer Runde kamen alle zum gemeinsamen Essen zusammen. Im Frühjahr wird an gleicher Stelle Spargel angeboten. Nach dem Grünkohl noch eine Portion Nachtisch, und dann ging es wieder zu den Bussen.
In Xanten angekommen, ging es direkt vom Parkplatz, auf dem die Busse problemlos stehen konnten, direkt zum Weihnachtsmarkt. Zu Beginn waren noch nicht viele Besucher da, aber das machte uns nichts aus. Es gab viele interessante Stände mit schönen Sachen zu kaufen, für beinahe jede Person war etwas dabei.
Wer wollte, konnte ein Glas Glühwein trinken oder vielleicht doch besser einen Kakao mit oder ohne Schuss. Bei mäßig kühlen Temperaturen schmeckte das heiße Getränk besonders gut. Wir hatten viel Glück mit dem Wetter und blieben weitestgehend vom Regen verschont. Vielleicht ein kleiner Schauer überraschte uns.
Neben dem Weihnachtsmarkt war der Xantener Dom interessant anzuschauen. Er wird gerade frisch renoviert, ist aber für Besucher offen. Wer möchte, kann sich still in die Bank setzen und trotz der Bauarbeiten zur Ruhe kommen. Auch ein Rundgang im Dom ist möglich.
Nach dem Dombesuch ist auch die Innenstadt und die Fußgängerzone in Xanten sehr sehenswert. In der Fußgängerzone und rund um den Markt gibt es Gaststätten. Der Kaffee und Kuchen schmeckt sehr lecker und das Café in der Einkaufsstraße lud zum Verweilen ein. So verging die Zeit recht schnell und es wurde Zeit, nach Hause aufzubrechen. Auf der Rückfahrt wurde es dunkel, sodass die Augenlider schwer wurden. Wieder auf dem Katernberger Markt angekommen, kann als Fazit festgehalten werden: Das war ein gelungener Ausflug.
Die Gemeinde Alpen liegt in der niederrheinischen Tiefebene, zwischen Xanten (10 km) und Rheinberg (7 km) sowie 11 km südwestlich der Kreisstadt Wesel, welche zum Regionalverband Ruhr gehört. Im nordwestlichen Gemeindegebiet liegen Teile des Naturschutzgebiets Grenzdyck.
Namentlich wurde der heutige Ortsteil Menzelen 1074 zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Alpen gehörte jedoch möglicherweise bereits im 7. Jahrhundert zum Besitz des Kölner Erzbischofs. Bis 1320 war es von dem 1084 erstmals erwähnten Geschlecht „von Alpen“ beherrscht. Durch Pfändung kam es zunächst an das Haus Hönnepel und 1330 an den Grafen von Geldern. Noch im selben Jahr gelangte die Herrschaft an die kurkölnischen Erbvögte aus der Familie derer von Heppendorf, die den Ort bis 1422 besaßen und sich ebenfalls von Alpen nannten. Der Ort ist 1319 erstmals als Stadt fassbar. Gumprecht I. von Alpen erhält 1349 das Recht in Alpen Münzen zu schlagen und er gewährt der Stadt und ihren Bürgern umfangreiche Privilegien. Bis 1602 blieb die Herrschaft Alpen im Besitz der Grafen von Neuenahr und fiel dann bis zur französischen Besetzung (1794–1814) in den Besitz der Grafen von Bentheim.
Die seit Beginn der Franzosenzeit bestehende jüdische Gemeinde nutzte eine ab 1801 erwähnte Synagoge bis zu deren Zerstörung 1938. Auf dem jüdischen Friedhof sind 56 Grabsteine (Mazewot) aus der Zeit von 1792 bis 1936 erhalten. Die Evangelische Kirche ist die älteste reformierte Pfarrkirche Deutschlands.
Xanten (lateinisch Castra Vetera oder Xantum) ist eine mittlere kreisangehörige Stadt des Kreises Wesel am unteren Niederrhein in Nordrhein-Westfalen.
Während der Römerzeit, etwa um die Zeitenwende, befanden sich unweit des Stadtkerns ein Legionslager, Vetera, sowie die Colonia Ulpia Traiana (um 275 n. Chr. zerstört). Im frühen Mittelalter entstand eine neue Siedlung über dem alten römischen Friedhof, für die aus einem lateinischen Text des 9. Jahrhunderts die Ortsbezeichnung Sanctos überliefert ist, das spätere Xanten mit dem Stift und dann dem sogenannten Dom St. Viktor (8. Jahrhundert). Fraglos steht dieser lateinische Ortsname in einem Bezug zur lokalen Viktor-Heiligenlegende sowie zu am Ort aufgefundenen Grabstätten, die nachträglich als Märtyrergräber gedeutet wurden, fälschlicherweise wird in der Literatur jedoch immer wieder nacherzählt, das durch eine andere lateinische Textstelle überlieferte Ad Sanctos sei mit „Zu den Heiligen“ gleichzusetzen. Im Nibelungenlied wird Santen als angeblicher Geburtsort des Helden Siegfried erwähnt. Xanten ist zugleich als Römer-, Dom- und Siegfriedstadt bekannt. Xanten ist die einzige Gemeinde Deutschlands, deren Name mit einem „X“ beginnt.
Quelle: Wikipedia
Textüberarbeitung: mit „künstlicher Intelligenz“
Fotos: Martin Hase
Fotos und Text nur für AWO Zwecke